Konzept der Tiefenpsychologisch-Psychoanalytischen Dachgesellschaft
Zur Refundierung bzw. Teilrefundierung von Psychoanalyse, Psychoanalytischer Psychotherapie und tiefenpsychologisch fundierter Therapieformen
P O S I T I O N S P A P I E R E
In den vergangenen Jahren haben Hochfrequenz und Langfristigkeit der psychoanalytischen Methoden trotz evidenzbasierter Nachhaltigkeit und Kosteneffizienz immer wieder zu Auffassungsunterschieden über den Indikationsbereich und zu Problemen bei der Antragstellung geführt. Bewährte Modelle des Bewilligungsverfahrens wurden einseitig von Krankenversicherungsträgern aufgekündigt, Patient_innen verunsichert, Behandlungsverläufe durch die Unsicherheit der Kostenübernahme negativ beeinflusst. Ziel der tpd ist es, zur Etablierung nachvollziehbarer, stabiler und ASVG-konformer Rahmenbedingungen im Sozialversicherungswesen beizutragen, damit Patient_innen bei entsprechender Indikation einen verbindlich gesicherten Zugang zu diesen hochwirksamen Therapien erhalten können.
Im vorliegenden Positionspapier wird versucht, die mittel- und hochfrequenten Ver- fahren, ihre Notwendigkeit und ihren spezifischen Einsatz darzustellen (Teil 1) und präzise Indikationskriterien zu formulieren (Teil 2). Darüber hinaus werden Kriterien zur Qualitätssicherung von Bewilligungs- und etwaigen Begutachtungsverfahren vorgeschlagen (Teil 3).
Das Papier wurde als Grundlage für Gespräche mit Entscheidungsträger_innen im Gesundheitswesen erstellt.
Sie finden das Positionspapier hier: tpd-Positionspapier 2020